Ich bin eine #dedoc° voice!

Wenn ihr mir auf Instagram oder Linkedin folgt, ist diese Neuigkeit gar nicht mehr so „neu“ für euch.
Aber, ich bin nun auch Teil des #dedoc° Voices-Stipendienprogrammes! Falls euch das jetzt nichts oder nicht so viel sagt, keine Bange – dafür ist dieser Blogbeitrag da. In den kommenden Tagen wird sich auf meinen Social Media Kanälen (Facebook, Twitter, Instagram) so einiges um die Diabetes Konferenz ATTD 2022 drehen, da mir das Stipendium es ermöglicht, dass ich virtuell an den Sessions teilnehmen kann.

Das #dedoc° Voices-Stipendienprogramm gewährt Patientenvertreter*innen kostenlosen Zugang zu den renommiertesten Diabeteskonferenzen der Welt: ATTD, EASD und ISPAD. Es bietet außerdem eine Plattform für Menschen mit Behinderung, Vertreter*innen des Gesundheitswesens, Forscher*innen und die Industrie, um sich zu treffen und auszutauschen. #dedoc organisiert zudem Events, wie beispielsweise den #docday° oder die #docnight°, bei welchen Patientenvertreter*innen, Patient*innen, deren Angehörige oder auch „einfach nur“ neugierige Menschen sich treffen und austauschen können. Ist das nicht cool?!

Vergangene Woche hatten wir unser erstes Treffen mit den #dedoc° voices, die den diesjährigen ATTD in Barcelona (virtuell und offline) besuchen werden. Ich war positiv überwältigt, wie viele Menschen wir sind! 50 Patientenvertreter*innen aus aller Welt – ja, wirklich! Wir haben Menschen aus Asien, Südamerika, Australien, Afrika, Europa. Ich hatte für einen kurzen Moment sogar Tränchen in den Augen, weil ich damit irgendwie nicht gerechnet hatte. Ja, ich weiß natürlich, dass es Menschen mit Diabetes auf der gesamten Welt gibt. Es dann aber auch so „vor mir“ zu sehen, wie Menschen in Brasilien, Zimbabwe und Pakistan dabei sind, hat mich irgendwie emotional gemacht und auch zum Nachdenken angeregt.

In der darauffolgenden Session (einem Networking Event mit den Sponsoren und Partnern des Programmes), wurde vermehrt auf das Thema „Zugang zu Diabetes Technologien“ eingegangen. Und das zeigte mir erneut, wie privilegiert ich doch bin. Während im Moment mein größtes „Problem“ der Umstieg von dem Libre 2 Sensor zu einem anderen ist (und ich immer noch nicht weiß, was ich tun oder welches System ich wählen soll), haben andere überhaupt keinen (legalen) Zugang zu einem Sensor. Warum? Weil beispielsweise die Regierung sie aufgrund der wirtschaftlichen Lage im Land nicht unterstützt. Diese Patientenvertreter*innen kämpfen um den Zugang auch nur eines Modelles, während wir uns in Deutschland beschweren, dass wir die neue Version eines Sensors verwenden müssen, da die Produktion eines alten (vermutlich) eingestellt wird.

Solche Dinge waren mir immer bewusst. Ich habe es noch nie für selbstverständlich gehalten, dass ich diesen Zugang zu meiner lebensnotwendigen Medikation und Technologie habe. Und dennoch gewöhnen wir uns schnell daran und beschweren uns über kleine Unannehmlichkeiten. Während in anderen Ländern, die Menschen nicht einmal den Zugang zum absoluten Minimum haben.

Umso mehr freue ich mich auf die nächsten Tage, Wochen und Monate mit den anderen #dedoc° voices. Ich freue mich unheimlich auf den Austausch und was wir gemeinsam als EINE Community bewegen können.

Ich hoffe, ihr freut euch genauso wie ich es tue. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Bis ganz bald,
eure Nathalie

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